Ein Familientag in Ungarn ist für uns immer eine schöne Herausforderung. Sprachlich bedarf es einiger Anstrengungen, einige Familienmitglieder sprechen nur ungarisch, was immer wieder zu witzigen Situationen in der Verständigung führt. Trotzdem, ich gebe nicht auf, mit Schwindelzettel im Hosensack habe ich schon kabarettreife Einlagen geliefert, von manchen Sagern spricht man heute noch.
Wenn wir gegen Osten fahren schalten wir vorher und nachher am besten einen Fasttag ein.
Häufig wird zu Hause gekocht und aufgetischt, dass sich der Tisch biegt, andernfalls, wie z.B. diesmal, wird in ein Restaurant mit bekannt ungarischer Küche eingeladen, Zigeunerbraten, Fischgerichte und das gefüllte panierte Fleisch machen die Wahl schwer. Die Suppenschüsseln haben eine Grösse wie bei uns zu Hause die Terrine! Meine Leberknödelsuppe hatte drei Knödel!
Eigentlich war das schon genug. Noch dazu in einer Reduktionsphase, die wir zur Zeit praktizieren. Wir sagen aber immer: "Liebe vor Gebot!" - Also wird gegessen, was hineinpasst.
Diesmal hat man aus der Konditorei noch Variationen von Kuchen geholt, die Cremeschnitten und Obstkuchen verführen, aber noch schlimmer ist es mit der Dobos-Roulade und dem Hatlapos = 6-Schichtkuchen, wie soll man da widerstehen?
Dieser Schichtkuchen ist eine Geschichte für sich - wer mag schaut in diesem Video bei der Herstellung der 6 Schichten und Cremefüllung zu: