Sonntag, 29. November 2009

Mittwoch, 25. November 2009

Schöne Momente im Herbst -7-

In den ungarischen Dörfern gibt es fast bei jedem Haus einen Hund und in jedem Garten leben mehrere Katzen - sie dürfen meistens nicht ins Haus, werden mit Küchenabfällen gefüttert oder leben von der Kleintierjagd!
So ist das nicht mehr, seit sich Herbert und Brigitte in Ungarn als Zweiheimische angesiedelt haben. Als die streunenden Nachbarkatzen in den Garten und vor die Haustüre kamen, wurde Brigitte zur "Mutter Brigitte der ungarischen Katzen". Sie kaufte Katzennahrung und stellte einen Fressnapf auf.
Die Katzen feierten Weihnachten, denn solche Spezialitäten waren sie nicht gewohnt - eine willkommene Abwechslung!
Diesen schönen Moment für die Katzen durften wir in diesem Herbst beobachten:



Mittlerweile kommen, wenn das Auto die Einfahrt passiert, 8 (!) Katzen und warten.



Sie wissen, dass sie in das Haus nicht hineindürfen, warten geduldig auf dem extra für sie gebauten "Katzenhaus", das errichtet wurde, um ihnen im Winter einen warmen Unterschlupf zu bieten und beobachten die Hausfrau, die den Fressnapf zur Reinigung und Befüllung ins Haus mitnimmt:

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Kaum steht der Fressnapf auf dem Katzenhaus, stürzen sie sich auf das Futter, als hätten sie wochenlang nichts zu sich genommen - dabei sehen sie wirklich nicht ausgehungert aus.

Ein zweiter Futternapf ist inzwischen auch gefüllt, um den Futterneid in Grenzen zu halten.





"Gibt es noch etwas ? Na gut, dann gehen wir für heute - aber wir kommen wieder!"




Montag, 23. November 2009

Advent in der Wachau

Es war nicht unsere Absicht, den Advent so früh beginnen zu lassen,
eine Freundesrunde wusste von der alljährlichen Advent-Ausstellung im Schloss Leiben in der Wachau - es brauchte keine grosse Überredungskunst, dass wir uns anschlossen - so verbrachten wir ein Wochenende auf einem Winzerhof in

Spitz in der Wachau.





Mit einem Spaziergang durch die Fussgängerzone von Krems



beginnend beim Steinertor, wollten wir uns ein wenig einstimmen.

Der Nachmittag war für den Besuch des Adventmarktes vorgesehen.

Das Schloss war ein ehemaliger Raubrittersitz der Ritter
von Leiben, durch Heirat und Verkauf gab es mehrere Besitzerwechsel, bis es schliesslich wegen Überschuldung in kaiserlich-königlichen Besitz gelangte.
Nach dem Zusammenbruch der Monarchie kam es in den Besitz des Invalidendfonds, später übernahmen es die Bundesforste, schliesslich kaufte es die Stadtgemeinde Leiben. Mit Hilfe der EU wurde es in den heutigen Zustand gebracht und wird für Veranstaltungen genützt.



Im Hof des Schlosses gab es allerlei Standln für das leibliche Wohl, in den Räumlichkeiten verteilt wurden viele kunsthandwerkliche und weihnachtliche Gegenstände zum Verkauf angeboten.

Aufgefallen ist uns eine "Orangenschnitzerin"

Keramik, "Kunst und Krempel"

Der blaue Gegenstand in der Bildmitte ist ein Apfelbräter!


Überraschung: das Schloss beherbergt auch ein Traktormuseum, wir durften eine Sonderführung geniessen und die alte Technik bewundern.
Die Wachau bot sich uns in herbstlicher Stimmung mit Sonne und Nebelschwaden über der Donau - es war traumhaft schön, von Winter keine Spur.
Es muss nicht extra erwähnt werden, dass es am abend einen Heurigenbesuch gab, und weil es so schön war, am nächsten Abend gleich wieder.

Donnerstag, 19. November 2009

Ein neues Spielzeug

haben wir auf einem Handwerksmarkt gefunden:

Wer kennt denn einen Wachsstock? Das ist eine lange, dünne Kerze, die zu einem "Stock" eingerollt ist. Um sie abzubrennen, muss das zu brennende Stück abgerollt werden.
Es wird empfohlen, den Wachstock in eine Schale mit Wasser zu legen, damit beim Abbrennen nichts passiert.



Wir entschieden uns für diese Glasschale, rollten ein Stück Kerze ab und entzündeten sie.


Wenn man nicht dabeibleibt, wir haben es schon bemerkt, geht das Lichtlein aus, wenn es zum Wasser heruntergebrannt ist und verklumpt den Zopf, deshalb ist es ein Spielzeug. Beim Tisch sitzen, ins Licht schauen, mit dem warmen Wachs spielen und es immer wieder nachziehen, sehr beruhigend.

Als Spielzeug wurde der Wachsstock aber nicht erfunden, der Wachszieher erzählt den Hintergrund!

Mittwoch, 18. November 2009

Schöne Momente im Herbst -6-




Es hat uns schon sehr gefehlt - ein Familientreffen in Ungarn!
Schöne Momente in diesem Herbst hatten wir im "Alten Nussbaum" in Györ-Menföcsanak , wo wir im Kreise der Lieben die Küche der Monarchie durchkosten konnten

"Gulyasleves" die Suppe, die früher ein Hirtenessen war, mit Rindfleisch, Erdäpfeln, Karotten,
schön rot vom Paprika, nicht zu wenig und sehr kräftig!

Die gefüllten Hühnerbrüste - mit Leber oder mit Mark - das war neu und sehr, sehr gut.



Eine Abordnung von 6 Personen marschierte danach im Kindergarten ein, um das Enkelkind in Empfang zu nehmen - dementsprechend indigniert nahm er das Abschiedsbussi der momentanen Favoritin entgegen, wunderte sich, warum seine Gemälde gezeigt wurden und nahm uns kaum wahr, denn drei Monate, in denen wir uns nicht sahen, sind eine lange Zeit in diesem Alter!
Wir gaben unsere deutschen Kinderbücher, die wir als Geschenk mitgebracht hatten, ab, wurden herzlich zu weiteren Besuchen im Kindergarten eingeladen und liessen den Tag im Familienkreis ausklingen.

Montag, 16. November 2009

Tiere sind auch nur Menschen ... hick

Ein betrunkener Vogel fliegt gegen einen Baum, weil er gegorene Beeren geschlürft hat? Noch mehr von der Art gibt es hier - das Menschliche am Tier!

Sonntag, 15. November 2009

Wohin mit den vielen Äpfeln?




Fragten wir uns - da kam gerade rechtzeitig die Idee mit der Tarte Tartin - die verkehrte Torte!

Weil Lara in ihrem Kommentar eine Tarte Tartin ankündigt, wollen wir unsere kürzlich gemachte nicht verheimlichen:

Eine Pfanne mit dickem Boden haben wir mit Butter ausgelegt, dick mit Kristallzucker bestreut, Äpfel entkernt und geschnitten, die Pfanne damit ausgelegt, dann haben wir in Schnaps eingelegte Rosinen - ein bisschen viel - darübergestreut und die Pfanne bei kleinem Feuer auf dem Herd etwa eine Stunde stehen lassen. Es war schwer zu widerstehen , die karamellisierte Masse nicht sofort aufzuessen, deswegen haben wir uns beherrscht und wie vorgeschrieben Blätterteig darübergestülpt, eingestochen, mit Ei bestrichen und für 12 Minuten ins Rohr damit.

Noch warm haben wir das Ergebnis zum Kaffee restlos verdrückt.

Sonntag, 8. November 2009

Schöne Momente im Herbst -5-

Es kommen die Tage, an denen sich der Nebel nicht hebt, die kalt, diesig und nass sind - so richtige Stubenhocker-Tage.


Wir haben es gerne, wenn der Bratapfelduft durch das Haus zieht, das sind schöne Momente, die trübe Herbsttage wunderschön machen: in diesen Keramik-Apfelbräter setzen wir einen Apfel, das Kerngehäuse wird entfernt - in die Höhle kommt Zucker. Wenn das Teelicht abgebrannt ist, ist der Apfel fertig - Preiselbeeren dazu - köstlich.




Und damit sagen wir "pfiat euch" bis demnächst, die Wissenden kennen den Grund und für alle anderen folgt die Erklärung in Kürze.

Mittwoch, 4. November 2009

Ein besonderer Film . . . . klick hier

Wir waren im Kino, weil der Streifen in unserer Regionalzeitung so lieb beschrieben war - es hat sich gelohnt.

Ein Film über den man nachher, am besten bei einem Glaserl Wein, gemeinsam schmunzelt und sich die Szenen noch einmal in Erinnerung ruft.

Mit viel Liebe für Details und sehr einfühlsam gemacht.

Es lohnt sich, dafür das Patschenkino gegen einen Kinobesuch zu tauschen!




Sonntag, 1. November 2009

Schöne Momente im Herbst - 4 -

Hinterriß - Engalm - Ahornboden

Es gibt da ein Fleckerl Österreich, das auch viele Einheimische nicht kennen.


Warum? Weil es, wie das Kleine Walsertal nur aus Deutschland anzufahren ist!


Westlich des Isar-Stausees bei Vorderriß Richtung Süden; und dann weiter, bis es nicht mehr geht, da ist der Ahornboden. Eine Bauerngemeinschaft hat dort das Sagen, bewirtschaftet diese einmalige Alm mit ihren 500-jährigen Ahornbäumen. Einmalig. Ein Besuch lohnt sich.