Mittwoch, 27. April 2011

Unser Dachschaden

aus dem letzten Herbst hat, wie unsere lieben Leser wissen, auf dem Küchenplafond Spuren hinterlassen, die unserer harrten. Als Herr W. den Maler anrief, bekam ich geradezu eine Krise, warten doch sowieso noch einige Sonderputzaufgaben auf mich wie z.B. die Generalreinigung der Speis, in welcher es erschreckend mauselt.

Mittlerweile kann ich Entwarnung ausrufen, hat sich doch der Malereinsatz auf ein Minimum reduziert, in Windeseile hat er den gelben Fleck entfernt, Isolierung aufgetragen und wieder geweisselt, wirklich ohne Spuren zu hinterlassen.


Braucht jemand die Telefonnummer?



Montag, 25. April 2011

So ein schönes Osterei

Nach dem Frühstück machten sich die Kinder zur Abreise fertig - zu Mittag gibt es schon den nächsten Termin in Wien, wir stehen wie immer zum Winken bereit, kaum biegt das Auto auf die Strasse, sehen wir am linken Hinterrad einen Platten - die Armen! Weit sind sie nicht gekommen, schnell umgedreht und vor der Garage den Reifenwechsel vorgenommen







Da hat ihm der Osterhase ein schönes Ei gelegt!

Wir können nur mehr "Gute Fahrt nach Wien" wünschen, schnell darf er nicht fahren.





Sonntag, 24. April 2011

Ostern

bei so traumhaft schönem Wetter, wie wir es die letzten Tage geniessen durften hat es auch unserem Enkelkind Ronny Spass gemacht und vor allem wurde er übermütig - er wollte im Grundlsee schwimmen!
Am Karsamstag nachmittag war er wohl der einzige Badegast in Gössl, aber er hat es getan, und sein Papa hat uns ein Beweisfoto mitgebracht:


Thermometer hatten sie keines mit, aber warm war ihm nicht, als sie wieder nach Hause kamen!


Da durfte er am Abend noch "Brauchtum schauen" - viele Osterfeuer wurden abgebrannt, dieses so nahe bei uns, dass unser Gartentisch am Ostersonntag Morgen mit einem Aschefilm bedeckt war.

Am Ostermorgen liess unser grosser Ronny es sich auch nicht nehmen



den Garten nach versteckten Osternestchen abzusuchen, und sieh da, er wurde fündig!

Wie gut, dass es Frühaufsteher-Hasen gibt!

Ganz still ist es jetzt im Haus - die Familie muss sich scheinbar von den Strapazen des Ostermahls erholen, gönnen wir ihnen ein Mittagsschläfchen.




Donnerstag, 21. April 2011

Hallo Welt

Nix ist passiert, wir leben noch, wir haben die alljährliche Übersiedlung in die Steiermark geschafft, wir haben Mengen transportiert, von denen man nie glaubt, dass sie in zwei PKWs passen und irgendwie hat alles wieder seinen Platz gefunden. Und alles haben wir wieder irgendwie überlebt, den Schock, dass Mäuse es sich in der Speisekammer gemütlich gemacht haben und andere Plätze im Haus  in Besitz genommen haben, die Tatsache, dass unsere Telefonleitung samt Internet tot war, die Telekom behauptete, der Splitter wäre kaputt, nach Tagen kommt ein neuer, die Telefonleitung bleibt tot, es wird ein Techniker angekündigt, der ruft an und sagt uns heute, Entwarnung, es war eine Störung im Verteiler, eine Leitung wäre oxidiert!!!
Wir haben also wieder Kontakt zur Aussenwelt.

Mittlerweile ist auch viel vom winterlichen Staub entfernt, die Fenster glänzen (diesmal mit Unterstützung) und auch die Gästebetten sind bereit!

Im Garten blüht und spriesst es wie noch nie um diese Zeit, sogar Salat ist gepflanzt.

Auch die Berge sind noch am alten Platz, wir haben es kontrolliert!



Auch nachbarliche Besuche haben wir schon erhalten, danke, es hat uns sehr gefreut.

Noch eine Nachbarin hat uns ein Osterhäschen gebacken, mit diesem wollen wir euch allen wunderschöne Ostertage wünschen


Mittwoch, 6. April 2011

Mit dem TWIN CITY LINER von Wien nach Bratislava

Wien hat eine Schiffsstation praktisch mitten in der Stadt - am Schwedenplatz befindet sich die neue, sehr komfortable Schiffsanlegestelle, direkt an der U1-Station-Schwedenplatz im Donaukanal.
Von hier weg gelangt man mit dem Schnellkatamaran von Wien Innere Stadt in die Altstadt von Pressburg oder Bratislava, wie die heutige Hauptstadt der Slowakei jetzt heisst.
Mit lieben Freunden haben wir diese Fahrt unternommen, um 8:30 Uhr legte der 33 Meter lange Aluminium-Katamaran, gebaut in Norwegen, Tiefgang max. 85 cm, Gewicht 40 to, ausgestattet mit zwei 2000 PS Jetmotoren, pünktlich ab.





Frau Kapitän, 21 Jahre !



Zuerst schipperten wir gemütlich durch den Donaukanal, in der Donau ging es mit 50 - 60 km/h (das Schiff hat eine Höchstgeschwindigkeit von 37 Knoten = 69 km/h) der Sonne entgegen. Das ist fast ein bisschen übertrieben, es war ziemlich bedeckt an diesem Morgen, wie der Himmel zeigt.







Obwohl die Entfernung Wien-Bratislava nur ca. 65 Strassenkilometer beträgt, reizte es uns jahrelang nicht, die Stadt zu besuchen - die Erinnerung an die Zeit des "Eisernen Vorhangs", als wir die Stadt einmal heimsuchten, reichte aus.
Ich sehe noch die katastrophalen Strassen, ein Hotel mit Kaufhaus im kommunistischen Stil, ebenso die von weitem sichtbare Skyline der Plattenbauten, stark renovierungsbedürftige Altbauten und die Angst, das Auto irgendwo abzustellen.
Mit diesen Gedanken liessen wir uns die Donau abwärts gleiten, an den Ufern sahen wir bunte Fischerhütten mit Netzen, überholten oder trafen mehrere Schubverbände und einige grosse Passagierschiffe.



So gestaltete sich die Fahrt kurzweilig, schnell passierten wir Hainburg und kurz darauf den Felsen von Devin, das ist die Grenze zwischen Österreich und der Slowakei.








Und schon erreichten wir Bratislava. Die Burg strahlte uns frisch gefärbelt entgegen, der Anleger lässt keine Wünsche offen, wir verliesen das Schiff und und wurden zur Abfahrtsstelle der Bummelbahn begleitet, an Bord gab es nämlich Gelegenheit, eine Stadtrundfahrt sowie eine Fahrt zur Burg zu buchen!


Das bunte Züglein führte uns unter Kopfhörer - Fremdenführer - Begleitung durch eine blitzsaubere, wunderschön renovierte Altstadt, wir waren überrascht und angetan.

Man kann sagen, die Stadt zeigt einen gewissen Wohlstand, die Renovierungen erfolgten teilweise mit dem Geld der hier niedergelassenen Banken, anderseits hat die EU viele Fördermittel lockergemacht, nach den Worten der Fremdenführerin wäre mehr Fördergeld vorhanden als man im Stande ist, vernünftig anzuwenden. Die angesiedelte Automobilindustrie - denken wir an VW - und viele internationale Konzerne, die das noch niedrige Lohnniveau nutzen, trugen zum Aufschwung bei.

Unsere erste Pause nach der Stadtrundfahrt führte uns auf dem wunderschönen Platz gegenüber dem alten Rathaus in das Schokocafe Maximilian:




Das Alte Rathaus ist eines der ältesten, erhaltenen Häuser der Stadt.

             





Hier ist das Michaelertor zu sehen - das einzige noch erhaltene der 4 Tore der mittelalterlichen Stadtbefestigung, unmittelbar daneben steht das angeblich schmalste Haus Europas mit nur 130 cm Breite.


Diese Kameraden hellen das Strassenbild auf.





Im Martinsdom wurden von 1563 - 1830 die  Könige des Königreichs Ungarn aus dem Hause Habsburg (auch Maria Theresia) gekrönt. (Derzeit eingerüstet)




Auf dem Krönungsweg waren goldene Kronen im Strassenpflaster eingelassen.


Die müden Stadtwanderer, speziell wenn es Wiener sind, denken auch an gutes Essen, deswegen hatten wir vorsorglich bei der Schiffahrtsgesellschaft einen guten Tipp eingeholt:



Der Leberfinger sei weit und breit bekannt für slowakische Küche, wurde versichert. Die Homepage sah auch richtig einladend aus. Doch es kam, wie es kommen muss, wenn die Vorfreude gross ist. Das Lokal befindet sich auf dem rechten Donauufer, über der Brücke, ein bisschen zu weit für 4 müde Krieger, deswegen wurde bei der Oper ein Taxi angehalten und das kurze Stück über die Donau beordert. Was wir von diesem Ausflug gelernt haben ist: traue keinem slowakischen Taxifahrer! Leider sind die Ostblockmanieren in diesem Land noch nicht abgelegt, sie haben noch einen weiten Weg zur Zivilisation: für das kurze Stück weg erdreistete sich der Taxler € 20,-- zu verlangen.
Was tut ein sprachunkundiger Tourist, wenige Kilometer von der zivilisierten Heimat: Zahlen und aussteigen.
Zum Leberfinger gehen.
Und nocheinmal einfahren. Ohne auf Einzelheiten eingehen zu wollen, die Bedieung war kühl und desinteressiert, das Essen war eigentlich zum Zurückschicken, die Preise überhöht.

In der Altstadt gibt es eine Fülle von Gaststätten, Bier- und Weinlokalen - wir hätten auf eigene Faust sicher ewas besseres gefunden, wie z.B. den Braugasthof, den wir zum Durstlöschen gegen Abend aufgesucht hatten.

Nach dem unerfreulichen Ereignis brachte uns ein Taxler für € 9,-- zurück in die Altstadt über die Donau, wir hatten  noch die Bummelzugfahrt zur Burg und anschliessende kleine Stadtführung vor.






Auf der Fahrt durch die teilweise sehr engen Gässchen sahen wir noch etliche Palais, das Parlament, das Regierungsgebäude, den Sitz der Rundfunkgesellschaft, die Markthalle, das Haus zum Guten Hirten mit dem Uhrenmuseum.






Hauptsitz der Rundfunkgesellschaft








Dann auf den Burgberg. Die Pressburger Burg hat eine wechselvolle Geschichte, Slawen, Ungarn und Habsburger - Maria Theresia liess sie zum Amtssitz ausbauen - 1811 zerstört blieb sie als Ruine sthen, bis 1953 mit dem wiederaufbau begonnen wurde. Heute wird sie zu Repräsentationszwecken und als Museum  genutzt.









 



Nach einem gemütlichen Stadtrundgang und einer Jause im Braugasthof fahren wir mit dem Katamaran der Sonne entgegen -  nach Wien






Schifferlfahren und der gemeinsame Tag in Bratislava waren eine wunderbare Einleitung des Frühlings. Es hat das Meiste gut gepasst, wir haben den Tag genossen.
Unser Sigibua wird einen steifen Nacken haben, er hatte viel zu schauen, die slowakischen Mädchen sind sehr hübsch - ich denke, er kommt bald wieder.

Danke den Co-Fotografen!