Sonntag, 28. Juni 2009

Wenn wir in die Hallstatt fahren ...

Die Hallstatt ist keine Stadt, sondern ein Ort, dessen Name auf Salzförderung hinweist. Diese schwer erreichbare Gegend wurde auf Grund der natürlichen Salzvorkommen schon vor Jahrtausenden aufgesucht, der Salzabbau und der damit einhergehende Handel brachten Wohlstand und damit die Entwicklung einer Hochkultur - Hallstattkultur genannt. Seit 1607 bringt eine Soleleitung das dort abgebaute Salz zur Saline Ebensee.

Die Region wurde 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt und ist ein von Touristen gerne besuchter Platz.



Sehenswert sind die Katholische und die Protestantische Kirche - Hallstatt war eine Hochburg für die Lutherischen Lehren, im 18. Jahrhundert wurden Hunderte Protestanten ausgewiesen und nach Siebenbürgen verschleppt!

Einzigartig ist der Karner an der Nordseite der katholischen Kirche, in welchem die berühmten bemalten Totenschädel ganzer Generationen aufbewahrt werden - sämtliche Leichen werden nach einigen Jahren exhumiert, die Knochen gebleicht und die Schädel mit Namen und Jahreszahlen versehen und künstlerisch bemalt aufgeschichtet.









Der ca. 900-Seelen Ort besteht nur aus einer in den Fels gesprengten Straße und wenigen in den steilen Berg gebauten Häusern sowie einem kleinen Marktplatz und war in früheren Jahren nur per Schiff erreichbar.






Einem Schwan wurde am Seeufer Asyl gewährt und ein Brutplatz geschaffen - sogar eine Aufstiegshilfe hat er bekommen!
Oje, ich habe mich jetzt verplaudert an diesem total verregneten Sonntag - trinken wir gemeinsam ein Schalerl Kaffee und lasst euch zu einer frischgemachten Topfentorte verführen

Dann erzähle ich weiter, warum wir eigentlich in der Hallstatt waren, denn Hallstatt ist nicht nur ein Ort des Salzes sondern auch ein Ort des Holzes und ist Standort der HTBLA (=Höhere technische Bundeslehranstalt für Innenraumgestaltung und Möbelbau), einer weithin anerkannten Holzfachschule!




Genau, Drechslertreffen im Kongresszentrum!




7 Kommentare:

  1. schöne bilder, machen sehnsucht. ich wäre dieses wochenende fast ins salzkammergut gefahren, dann war das wetter aber doch zu schlecht. aber demnächst - die sonne wird doch wieder einmal scheinen - wird es etwas. freue mich schon.
    lg

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  2. Hallo Ihr Lieben
    Interessanter Bericht. Muß es schnell ausnützen wenn ich mal in den Blog darf.
    Liebe Grüße
    Melitta

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  3. Ingrid: du hättest wettermäßig heute nichts davon gehabt, es regnet ohne Unterlass! Samstag vormittag war in Hallstatt noch Sommer!

    Melitta: super, daß du wieder da bist!

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  4. .. und heute hats bei euch schon wieder geregnet ...:-(
    Dieser Ausflug liest sich schön ...Holzarbeiten mag ich auchs er gerne. Gerade die Gedrechselten sind immer so besonders gestaltet.
    Ich wümsche euch eine trockene neue Woche !
    ♥☼♥Barbara♥☼♥

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  5. Schöne Fotos aus einer schönen Stadt!! Wir waren da (unter anderem) mal im November - da war keine Saison. Herrlich ruhig, fast wie ausgestorben - wunderschön!!
    LG Verena

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  6. Barbara: richtig, und Sonntag Regen, heute, Montag, wieder Regen usw.??

    Verena: die Zeit habt ihr richtig gewählt, denn im Sommer wälzen sich Touristenkolonnen durch die Hallstatt!

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  7. Uihh - der Topfenkuchen tät mich jetzt furchtbar anmachen. Ich sollte mich zwar zurückhalten mit den ewígem Genasche - aber ich hätte schon wieder Lust. Geh Mal ein Rezept suchen nachher.

    Das mit dem Rohrbruch ist ja ein Jammer - aber nun wirds bestimmt.

    Die Idee mit der Treppe auf dem Foto finde ich lustig.

    Hier ging grade ein ganz mächtiges Gewitter nieder. Ich habe mich zum ersten Mal richtig gefürchtet. Als ich kurz die Haustür geöffnet habe um noch etwas von der Terrasse hereinzuholen hat es dermassen Gedonnert, das ich dachte mir platzt das Trommelfell. Danach hatte ich furchtbare Gänsehaut.
    Wahrscheinlich hat sich unser Kaffeeautomat verabschiedet durch einen Blitz. Das einzige Gerät, das wir heute vergessen haben auszustecken - so ein ......


    Liebe Grüsse
    ninifee

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