Sonntag, 18. Januar 2009

Großwild hinter dem Schreibtisch


Eine uns nahestehende Person - ich sage nicht, wer - ist Besitzer eines Katers. Im Vorhaus gibt es eine Klappe, damit das Tier bei Bedarf in den Garten schlüpfen kann und umgekehrt.

Der liebe Columbus hat die Wahl - entweder er begibt sich auf die Jagd (Mäuse, Vögel und sogar einen Fasan hat er schon durch seine Klapppe in das Haus gezogen) oder er läßt sich mit Dosenfutter verwöhnen. Eines Tages bekam das Herrchen von einer wohlmeinenden Freundin Futterproben - Columbus delektierte sich daran und legte sich faul und satt auf die Bank.

Da - oh Schreck - wurde im Heimbüro hinter dem Schreibtisch an schwer zugänglicher Stelle - eine Maus gesichtet. Herrchen trug Columbus direkt dort hin und zeigte ihm das Tier. Columbus machte ein Bäuerchen und schlief satt ein.
Da wurde Herrchen zornig und holte seine Luftdruckpistole aus dem Schrank - gezielt, abgedrückt, getroffen.
Die Großwildjagd im Heimbüro war längst vergessen, als sich schlechter Geruch im Haus verbreitete. Mann war sich keiner Schuld bewußt, woher der Gestank kommen konnte und so war Mann tagelang mit Lüften beschäftigt.
Erst nach einiger Zeit kam ihm in den Sinn, daß er auf den Mäusekadaver vergessen hatte - er wurde entfernt und seither kann man wieder durchatmen im Hause.
Dieses Dosenfutter mit speziellem Sättigungsfaktor wurde vom Katzen-Speiseplan wieder gestrichen.


3 Kommentare:

  1. Da sieht man wieder was geschehen kann, wenn man in den Kreislauf der Natur eingreift.

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  2. Ist ja witzig, wenn der Kater seinen Job nicht macht...:-) Na ja, vielleicht ist er ja Mäusefreund geworden.
    Sei lieb gegrüßt
    Kvelli

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  3. Oh Gott, im ersten Moment dachte ich, er hätte den Kater wegen Verweigerung der Dienstpflicht erschossen... *g*

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