Freitag, 25. April 2008


Das Tal der Ahnungslosen

Wir haben uns für mobiles Breitband für den Laptop entschieden, weil das sehr praktisch ist - einmal in Wien - einmal auf dem Lande - da muß man sich um nichts kümmern.


Das war nicht so schlecht im letzten Jahr, wenn auch etwas langsam. Aber heuer mit der Übersiedlung kam die Katastrophe: so langsam und so instabil war das Internet hier früher nicht. Was lag näher als A1 nach dem Grund zu fragen? Die Antwort war: Sie haben zwar nur GPRS Empfang in Ihrer Region, aber in den Protokollen sind keine Störungen aufgefallen.


Ja eh klar, ich bilde mir das alles nur ein und kann nicht so gut mit der Technik umgehen...


Und am Abend erzählen sie mir in der Fernsehwerbung:


Schnellstes mobiles Internet, flächendeckend in ganz Österreich.


und auf der Homepage steht:


Einfache Installation: Einfach Modem anstecken und Sie können gleich lossurfen.
Voller Speed: Mit HSDPA 7.2 surfen Sie bis zu 18 x schneller als mit UMTS, Dateiupload mit HSUPA bis zu 1,4 Mbit/s.
Immer im besten Netz: Eine
TU-Studie bestätigt - mit A1 Breitband surfen Sie flächendeckend in ganz Österreich im besten und schnellsten Netz.


Na ja, vielleicht ist der Computer schuld, ist ja auch nicht mehr so taufrisch. Auf ins nächste Computergeschäft nach Liezen, sind ja nur 45 km. Aber oh, dort fährt er los mit HSDPA, das ist die schnelle Verbindung, wie sie mir sagten.


Anruf beim Support von A1, sehr lieb, sehr freundlich, aber: in ganz Österreich werden in der Zeit vom 18.4. bis 20.5. an allen Sendern Arbeiten durchgeführt, sodaß es zu Netzausfällen kommen kann. Und außerdem wäre 500 Meter im Umkreis unseres Wohnortes minimalstes GPRS Netz, dies, obwohl ein Sender in Sichtweite stünde, was nichts nützt, wenn er nicht entsprechend ausgestattet ist, und er ist nicht.


Lösungsvorschlag: Geduld und eine kleine Antenne für die Steckkarte, die das Netz nicht besser aber stabiler macht und man fliegt zumindest nicht immer aus der Leitung.


Die Gegend um Dresden, der wunderschönen Haupstadt von Sachsen, lag früher in einem "Funkloch" und wurde das "Tal der Ahnungslosen" genannt, was dem damaligen Regime sehr recht war. Aha ...







6 Kommentare:

  1. Ich lebe ebenfalls in einem Funkloch. Deshalb kann ich mit T-mobile hier kaum telefonieren. Mal wieder etwas, das uns eint, gelle?

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  2. Ich lebe zwar in keinem Funkloch, aber das ORF-Loch deckt alles mit seinen riesigen Antennen für Austria International zu. Ein Kopfhöhrer an die Dachrinne montiert und schon hört man das Kurzwellenprogramm. Praktisch, oder?? Mobiler Laptop funzt überhaupt nicht, bei uns in Baghdad.....

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  3. Hallo, A.F. Morland - eh klar, bei Euch im Marchfelder Hochgebirge kann ja kein Empfang sein, da schaut es bei uns schon anders aus!

    Sigibua, nächstes Mal kommen wir zu Euch Radio hören, wenn wir auch Radio Steiermark ampfangen können!

    Herzliche Grüße in alle Empfangsbereiche!

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  4. Mobiles Internet funktioniert in den Ballungsräumen ganz gut, aber auf dem Land ist es teilweise eine mittelprächtige Katastrophe. In der Steiermark bin ich mit t-mobile web'n walk unterwegs: zeitweise klappt es ganz gut, dann gibt es wieder Tage, da ist es nervenschonender, erst gar nicht online zu gehen :-(

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  5. Gerlinde, danke, es ist zumindest tröstlich zu wissen, daß es anderswo nicht besser geht, auch in anderen Netzen. Heute ist wieder ein Tag, da scheint ganz Grundlsee den Sender zu belagern.

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  6. Mag ja sein, dass es Zufall ist, aber meiner Beobachtung nach gibt es meist dann Probleme, wenn es nebelig, regnerisch oder dicht bewölkt ist.

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