Dienstag, 29. Januar 2013

Ein Zufall,

dass ein bekanntes Weinhandelshaus eine - nicht kostenlose, versteht sich - Einladung zu einem Degustationsmenü für "Vinocard-Holder" aussandte und Herr W. so ein"Holder" ist und der Termin mit meinem Geburtstag zusammentraf.

Wenn es um Essen, Trinken und Unterhaltung geht, bedarf es keiner grossen Überredungskunst, halbfeingemacht begeben wir uns mit der U-Bahn  auf die Mahü, wie angeblich die Mariahilfer-Strasse im Volksmund genannt wird (ich bin eine gebürtige Wienerin, aber diesen Ausdruck habe ich erst in jüngerer Zeit kennengelernt). Wir kennen das Lokal, der Platz gefällt uns gut, es liegt in der zweiten Etage und bietet einen schönen Ausblick auf das Leben und Treiben in der Geschäftsstrasse.



Die Tische sind eher wie in einer Bar, klein, blank, nicht besonders bequeme Sessel, gedacht für einen einen kurzen Aufenthalt, Mittagsmenü und ein Achterl oder zwei oder Abends zu einem kleinen Essen und einem Glas Wein,  die Raucher gehen auf die geheizte Terasse.




Wir harren der Dinge, die auf uns zukommen, betrachten die Menü und Weinkarte: 




Der erste Gang wir auf einer Schiefertafel serviert 


sieht viel zu schade zum Essen aus, wir warten auf die Weinbegleitung, aber die kommt nicht, kommt nicht....



wir nehmen es mit Gelassenheit, mittlerweile haben wir Tischnachbarn bekommen, mit denen sich eine köstliche Unterhaltung ergibt. Zum "Getrüffelten Cappuccino" von weißen Bohnen und Steinpilzen, dürfen wir dann den  Jamek-Federspiel geniessen und langsam kommt das Service in die Gänge.



Von Herrn Wienermaedel befragt gibt das überaus nette Servierpersonal zu, dass es sich um die erste Aktion dieser Art handle und ausserdem ein Krankheitsfall einiges Durcheinander bewirkt habe.
Da wir mit unseren Sitznachbarn viel Spass hatten und einige Besonderheiten über Wein erfahren konnten - das junge Paar entpuppte sich als profunde Weinkenner, wo wir hingegen die Weine von gewissen Gegenden besser kennen und den Rest nach "schmeckt" oder "schmeckt nicht" katalogisieren, machten uns die Pausen und  Hoppalas nichts aus.
Der zu diesem abgebildeten Forellenfilet gereichte Smaragd vom Knoll würde uns nur angesichts des Preises zum Niederknien bringen, wir konnten ihn nicht als sortentypisch einordnen, aber das ist ein besonders ausgebauter Wein für besondere Liebhaber.



Angetan waren wir vom geschmorten Ochsenbackerl und dem kalifornischen "Black Stallion".
Die zwischendurch gereichten Wiedergutmachungen des Hauses machten auch alle Unzulänglichkeiten mehr als wett.

Da die Portionen sehr klein gehalten waren, war für das Dessert 



Topfenködel mit Gewürzbröseln und Trockenfrüchtekompott, locker Platz.


Zum Abschluss servierte man uns noch Roederer. Nicht nur deswegen, sondern wegen des sehr gelungenen Abends  beschlossen wir, hier öfter ein Achterl mit Freunden zu trinken.



10 Kommentare:

  1. Nachträglich alles Gute zum Geburtstag. Ihr habt es mit dem Wein besser gemacht als ich. Ich habe ihn gerade über die Kellerstiege gestoßen. Nun muss ich Scherben aufsammeln u. Wein dunken. Es riecht nicht gerade einladend ;).
    LG Elke

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  2. Das hört sich sehr gut an,
    das sieht sich sehr gut an und
    es muss sehr gut geschmeckt haben.
    Ansonsten würde man mit seinen Freunden nicht hingehen wollen.

    Wir erlebten am Samstag im ehemaligen Dresdner Lindengarten ein Musterexemplar an Kellner der negativen Sorte.
    Samstag ist es noch sehr kalt gewesen. Uns stand gleich nach der Ankunft der Sinn nicht nach Wein, kaltem Sekt oder kaltem Bier. Deshalb bestellten wir warme Getränke bzw. versuchten es. Dem Kellner die im Hotel vorkommenden Teesorten zu entlocken, stellte eine erste Schwierigkeit dar. Meine Bestellung lautete heißer Apfelsaft mit einer Spur Zimt.
    Was wollen sie?
    Ich wiederholte ihm geduldig meinen Wunsch.
    Wie solln das gehen?
    Als ich ihm noch immer geduldig die Herstellung eines heißen Apfelsaftes mit Zimt erklärt hatte, entgegneter er noch unfreundliche
    "das kann jetzt lange dauern".
    Unserem Sohn war zu seiner Meisterfeier nach einem zünftigen Bier.
    Ein Bier bitte.
    Welches wollen sie den haben?
    Was für Biersorten führen sie denn?
    Helles und dunkles, großes und kleines....
    Das Bier servierte das Musterexemplar von Kellner sogleich. Die warmen Getränke dauerten dann wirklich sehr lange.
    Diese Erlebnisse zogen sich über den Abend hinweg und stellten den Rahmen der Meisterfeier etwas in den Schatten. Unsere Schlußfolgerung, das Quality Hotel Plaza auf der Königsbrücker Straße in Dresden werden wir nicht mit Freunden besuchen. Dann trinken wir unser Achtel an einem freundlicheren Ort, denn solche findet man auch in Dresden.

    ;-)

    herzliche Grüße aus dem fast schneelosen Dresden,
    egbert

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  3. Servus!
    Nachträglich alles Gute zum Geburtstag!
    Wein schmeckt mir nicht/selten, aber das Essen sieht lecker aus!
    VG Sandra

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  4. Fein, da konntest du deinen Geburtstag in einem wahrlich würdigen Rahmen feiern. Herzlichen Glückwunsch und ein wundervolles neues Lebensjahr!

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  5. Wow! Mir rinnt das Wasser im Mund zusammen!
    Aber ich begebe mich jetzt gleich nur zu einem Elternabend über die neuen Neuheiten der neuen Mittelschule! Schwere Kost, obwohl kalorienfrei! (würg!)
    Liebe Grüße
    Renate

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  6. Das sieht ja alles sehr gut aus :-) Nachträglich alles Gute zum Geburtstag!


    Liebe Grüße Eva

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  7. Das war ja ein schöner Abend:-) Nachträglich alles Gute zum Geburtstag! Happy Birthday♪♫♪

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  8. Hallo, guten Tag zusammen,

    ich sende herzliche Grüsse aus dem Rheinland in der Nähe von Köln und ich bin jetzt regelmässiger Leser....

    Einen schönen Tag
    Uschi von
    So what hutliebhaberin

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  9. Ich seh schon, das Gelage zieht sich immer noch.
    Ihr seid vermutlich erst beim Nachtisch? ;-)

    Einen fröhlichen Feber wünsch ich!
    G.

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  10. Nachträglich herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!!!!
    Poldi

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