Mittwoch, 5. Dezember 2012

...mit Sack und Pack...

Nein, dieses Jahr berichte ich nicht über unsere Übersiedlung nach Wien. Nur so viel, es ist vollbracht, nichts ist kaputt. Außer unserem neuen Kühlschrank in der im Frühjahr gebauten und kaum gebrauchten Küche. Zweimal war bereits der Servicemann da.
Auch der Herd, der in falscher Ausführung geliefert wurde, ist noch  nicht ausgetauscht. Der in unserer Abwesenheit runderneuerte Lift fährt nach Startschwierigkeiten, gerade in unserer Ankunftsphase, mittlerweile bis in den Keller. Aber sonst lief alles rund ....

Teile unserer Familie haben wir auch schon in die Arme geschlossen, liebe Freunde verwöhnten uns schon und die nächsten Tage sind verplant. Selbst die Wiener Küche wurde schon genossen:



Diese "extraordinären" Platzki hätten mehrere Personen ernährt!

Trotzdem blieb Zeit für so manchen Einkauf, zu einem passendes Mitbringsel für unseren nächsten Ungarnbesuch hat uns Gabriel animiert, leider reichte die Zeit nicht zum Besuch der Wiener Buchmesse, aber das Buch ist im Handel erhältlich:



Tomi wird sich freuen!


 Das Weihnachtspaket für Uruguay ist seit heute auch auf dem Weg - nach einem Eklat bei ULP (=unsere liebe Post, Anmerkung von mir) der mich zur sogenannten "Hosentaschenfaust" veranlasste: wie schon oft wollte ich ein Packerl nach Montevideo aufgeben, zuerst holte ich die Auskunft nach Laufzeit und Preis ein -
die überforderte Schalterdame meinte, Normalpost ginge sich nicht mehr aus und riet zu EMS - Preis € 60,-- aber eine mit Computer oder Schreibmaschine ausgefüllte Rechnung müsste beigefügt werden. Und zwar ein Formular von ULP. Aha.
Wo gibt es dieses Formular?  Im Internet. Wo? Ein freundlicher Beamter, vom Postamt angerufen, erklärte sich bereit, mir dieses per Email nach Hause zu schicken. Mit dem Packerl unterm Arm also nach Hause, Laptop angeworfen, Formular heruntergeladen. Aber das ist ein PdF, welches man nicht ausfüllen und ausdrucken kann, Schreibmaschine besitzen wir keine.
Zum Telefon gegriffen, den freundlichen Beamten angerufen, "ja des waß i net" als Antwort erhalten, vom Ehemann für "spinnert" erklärt, weil ich ein Packerl um € 60,-- Porto versenden will - kurz und gut, ich rauschte wieder ab, kam zu einem Schalterbeamten, den ich schon lange kenne, der füllte händisch eine Zollerklärung  aus, nahm mir 26 Euronen für ein "schnelles Paket" ab und die Welt ist wieder in Ordnung.

Zum Schluss noch vielen Dank für alle lieben Kommentare und guten Wünsche, demnächst gibt es eine -Revanche-Runde!!





8 Kommentare:

  1. Liebe Traude!
    Dass es immer wieder passiert, dass die Postangestellten irgendwelche Fantasiebeträge verlangen, habe ich auch schon erfahren.
    Noch dazu ist es eine Tagesarbeit, wenn man sich durch die HP der Post durcharbeiten muss, um die Tarife zu erfahren.
    Wie einfach war doch vorher das Postbüchlein. Da hatte ich keine Schwierigkeiten, wenn ich einen Preis wissen wollte.
    Lieben Gruß
    Poldi

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  2. nah trotzdem gut an gekommen in der Heimat und so leckeres auf dem Tisch, nah mit der Post ist das immer so eine Sache wenn man was aussergewöhnliches machen will und das ist es noch nicht mal jedes Jahr ist es doch so und jedes Jahr das selbe Theater!Wenn ich überlege wie das früher vor Jahren war, nicht so unwissende muffige am Schalter gewesen!!!

    Aber es ging ja wenn man nicht aufgibt!
    Ich wünsche euch eine schönen Adventzeit!

    Lieben Gruss Elke

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  3. Ja, ja, die Post - ich überlege grad, was die nette Dame in unserer Poststelle im Tante Emma Laden machen würde, wollte ich hier ein Packerl nach Montevideo aufgeben... *gg*

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  4. ich wünsche euch einen schönen Nikolaustag in Wien :-)))
    lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  5. Auch in Deutschland hat dieser Berufsstand mit vielen Vorurteilen zu kämpfen und meistens wird von den Mitarbeiten kaum etwas dagegen getan und so erhärten sich negative Erfahrungen.

    Aber ich möchte liebe über schönere Dinge schreiben, denn eure Fotos inspirieren mich dazu. Bei mir daheim im Erzgebirge heißen die runden oder ovalen Kerle aus der Bratpfanne Kartoffelpuffer. In Sachsen spricht man eher vom Reibekuchen. Aus meiner Kindheit kannte ich die Kartoffelpuffer nur süß. Der Teig (mit und ohne rohen Zwiebelwürfelchen versetzt) wurde im heißen Öl ausgebacken und ganz frisch serviert. Auf den heißen Kartoffelpuffer gab man eine oder zwei Butterflocken und anschließend streuten wir Kinder reichlich klaren Zucker darüber.
    In Dresden lernte ich später die herzhafte und auch sehr schmackhafte Variante kennen. Kartoffelpuffer (oder jetzt Reibekuchen) reichte man mit Sauerkraut zu Kassler oder auch zu Wildbraten mit reichlich feiner Soße. Im Dresdener Restaurant zum Wenzel (eine Art Prager Bierstube) lernten wir einen Schmucklertaler kennen. In einen Kartoffelpuffer so groß wie eine Bratpfanne füllt die Küche einen Mix aus Sauerkraut, Kassler und Rindergulasch. Auf diesen Mix gib es einen Tupfer Sauerrahm und der Taler wird nun zur Hälfte umgeschlagen. (vergleichbar mit der Form einer Calzone) Darüber streut man reichlich frische Kräuter der Saison. Wer mag, trinkt einen frischen Weißwein oder ein böhmisches Bier dazu. Nur zu empfehlen.

    So, das wars wieder einmal von mir.
    Herzliche Grüße in den Advent und an euch beide,
    egbert

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  6. Ja ja, die gute alte Post und die heutige Postunternehmen mit allerlei Geschäftsideen sind zwei verschiedene Sachen.

    Platzki sieht so lecker aus! In Prag assen wir Bramboraks, die auch gut schmackten und weil mein Mann ein großer "Kartoffelfreund" ist, glaube ich dass wir bald Platzki auf dem Tisch haben.
    Glöbeli sieht so lustig aus, Tomi wird sich sicher freuen. Ich sah, dass es auch andere Glöbeli bücher gibt.
    LG

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  7. Ja die Post das ist ein eigenes Thema. Um dort arbeiten zu können muss wohl ein eigener Aufnahmetest bestanden werden!

    Danke für das Foto von den Platzki! Und auch für die Benennung, denn heutzutage versteht das Wort Erdäpfelplatzki fast keiner mehr- sowas kann man doch nicht mit Kartoffelpuffer ersetzen oder?!?!
    Unsere schöne Sprache geht immer mehr verloren. Danke, dass Du sie so gut pflegst!
    Schönen zweiten Adventsonntag!
    Lillibeth

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  8. Das freut mich, dass ihr in Wien gut angekommen seid!
    Bei solchen Essen sage ich immer....danach müssen wir dann aber Holz hacken :)) Übrigens bei uns heißen sie "Baggers"...ein feines Essen ist das!!

    Liebe Traute, deine Ausdauer i.Sa. Post hat sich dann doch noch gelohnt:)) Aber ne ganz schon weite Reise für das Paket...konntet ihr Uruguay auch selbst schon mal besuchen?

    Herzliche Grüße, Lollo

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