Sonntag, 9. Januar 2011

Ideenlos

bin ich, deswegen lese ich kurz das Kalenderblattl von gestern vor:

Weiß jemand die Herkunft des Wortes "bequem" ? Es ist eines der Worte, die die Bedeutung wechseln, je nachdem, ob es sich auf eine Sache oder auf einen Menschen bezieht: Ist jemand bequem, ärgern wir uns über dessen Faulheit, ist etwas bequem, freuen wir uns über eine Annehmlichkeit. Es gilt als deutsches Wort, für das es in anderen Sprachen keine Entsprechung gibt, aber:

im Mittelalter existierte ein englisches Wort "gecweane" , das ebenso wie das mittelhochdeutsche "bequeame" die Bedeutung "zukommend, passend" hatte. Zu "faul, angenehm" wurde bequem erst im 18. Jahrhundert.

4 Kommentare:

  1. Und wieder habe ich etwas dazugelernt. Danke für deine Mühe, liebes W'mädel.

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  2. Das ist interessant. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht, dass dieses Wort positive und negative Deutungen hat.
    Lieben Gruß
    Poldi

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  3. Auf Schwedisch sagt man "bekväm" und die Bedeutungen des Wortes sind genau dieselben wie die deutschen! Freilich, die beiden Sprachen sind ja germanische Sprachen, so...

    LG Sprachpolizist aus Finnland:)

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  4. Gut dargelegt. Viele Worte haben eine doppelte Bedeutung - einmal angenehm und einmal weniger angenehm.
    Ich wünsche Euch Beiden einen schönen Sonntag
    Irmi

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