Sonntag, 16. November 2008

Hab' ich schon "so" gesagt?

.. jetzt sage ich es. So, wir sind wieder da und gehen es scharf an.
Den Donnerstag hielten wir uns frei um zu verstauen und ein wenig zu ruhen.
Am Freitag gingen wir mit Sohn und Enkel Ronny in das Beisl in unserer Straßen - Probe essen -
am Samstag zog es uns gegen Osten - richtig, wir waren in Györ, Enkel Tomi mit seinen nun 2 3/4 Jahren ist zum Abbusseln lieb und zögerte nicht, beim Abschied seine Schuhe an zuziehen und zu sagen "Fahren wir Wien" .

Heute, Sonntag, beschlossen wir zwei Alten, die Seniorenmesse in Wien zu besuchen. Die Stände für die ganz alten liessen wir aus, aber es gab durchaus einige Themen, die für uns interessant waren. Die ÖBB waren vertreten, so konnten wir uns über die EURegio Verbindungen informieren und auch über den kürzlich von Kvelli bekanntgemachten Railjet ! Die Fahrten sind übrigens über Monate ausgebucht.

Darüberhinaus machten unzählige Reiseveranstalter Gewinnspiele - wir füllten jeden Zettel aus, wir werden sehen, ob Fortuna zuschlägt.

Es gab sogar einen Stand über besondere Bestattungsvarianten - was wünscht sich denn der Wiener mehr als "a scheene Leich"? Wir liessen uns doch tatsächlich von der salbungsvoll sprechenden Standlerin die möglichen Arten der Naturbestattung erklären - man höre und staune, was es alles gibt:

Eine biologische Urne, die sich auflöst - kann in der Natur zur letzten Ruhe gebettet werden:

Baumbestattung (ewig mit der Natur verbunden)
Aschenwiese (Oase der Ewigkeit)
Seebestattung (das Wasser ist unser Leben)

GG stellte noch die Frage: "Kann meine Frau meine Urne bei uns im Garten eingraben?"
Darüber gibt es verschiedene Bestimmungen in den Bundesländern.

Aber das beste von allem ist "Ein Juwel von Mensch" - ein Erinnerungsdiamant von der geliebten Person. Ab 4.000 Euronen ist man dabei, die Asche wird unter hohem Druck und Temperatur verdichtet und so zum ewigen Andenken für die Hinterbliebenen.

Auf jeden Fall ein gutes Thema für eine Seniorenmesse - in der Stadt der Ponfineberer!

Den Appetit hat es uns nicht verdorben - wir dachten anschließend an das Schweizerhaus im Prater, doch dieses schlummert bereits im Winterschlaf - am 15. März gibt es ein Wiedersehen.

4 Kommentare:

  1. Ich freue mich schon auf eure Wiener Geschichten. Vielleicht mit ein paar wunderschönen Bildern vom Naschmarkt und das mit dem "Ein Juwel von Mensch" lasst bitte noch ein bisschen warten. Obwohl mir diese Form auch sehr gefallen würde ;-)) Aber noch ist vieeeeeeeeeelll Zeit.
    LG
    Rita ♥

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  2. na na, ihr startet ja gleich wieder gut durch ...doch die Enkel sind ja ein MUSS, um den Alltag wieder kennen zu lernen ...

    wir haben da einen gleichalten Enkel, les ich gerade ... ein ganz süsses Alter !
    ♥☼♥Barbara♥☼♥

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  3. Hab Euren Link zu Wienerisch für Anfänger gleich in meine Symbolleiste gegeben damit ich sie für die Kinder griffbereit habe. Die können ja nicht mehr richtig wienerisch!

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  4. Liebe Rita, sobald die Wohnung entstaubt ist, gibt es Wiener Bilder-Geschichten. Freuen uns selbst schon darauf.

    Barbara: Bub oder Mäderl?

    Maria: genau, der Dialekt wird wie eine Krankheit von den Kindern ferngehalten. Da sind die Ausseer wirklich anders, die Kinder werden mit der Mundart aufgezogen und Hochdeutsch ist die erste "Fremdsprache", die sie lernen.
    Selbst unsere Kinder-
    Generation kennt die alten wienerischen Ausdrücke nicht mehr und der 10-jährige Enkel schon gar nicht.

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