Donnerstag, 15. November 2007

Gestiegene Kommunalgebühren



Ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt gibt jeden vierten Euro für Wohnungskosten – Miete und Betriebskosten inklusive Kreditrückzahlung – aus. Vor zwanzig Jahren war es umgerechnet nicht einmal jeder fünfte, heißt es in einer Marktanalyse von Kreutzer Fischer & Partner. Die monatliche Belastung lag 2006 im Schnitt bei 875 Euro. Jeder österreichische Haushalt ist im Schnitt mit einem Wohnbaukredit von 24.000 Euro belastet. Preistreiber sind laut der Studie die massiv gestiegenen Kommunalgebühren sowie die mangelnde Verwendung von Fertigteilen im mehrgeschoßigen Wohnbau. So seien die Preise für Müllentsorgung seit 1995 um 55 Prozent gestiegen. Die Inflation seit damals: Plus 20 Prozent. Die Kosten der Abwasserentsorgung wuchsen um 40,6 Prozent. Die Energiekosten sind im Zeitvergleich hingegen nur um 31,7 Prozent gestiegen, etwas mehr als die allgemeine Teuerung. Kreutzer Fischer & Partner weist darauf hin, dass die Kommunen Gebühren als lukratives Einnahmeninstrument sehen.

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