Freitag, 1. Februar 2013

Ein trauriges Original

habe ich nun schon mehrmals beim Spaziergang durch unseren Bezirk gesichtet - zuerst nur den mit Sackeln und Packeln vollgerammelten Einkaufswagen, den Schnappschuss möchte ich zeigen -


"geparkt" vor einem Geschäft, ein anderes Mal sah ich die Besitzerin des eigentümlichen Gefährtes, damit beschäftigt, in zur Müllabfuhr bereitgestellten Mistkübeln zu kramen ! Von anderen Spaziergängern erfuhr ich, es handelt sich um eine Wohnungslose, die sich auch von Sozialarbeiterinnen nicht zu einer Schlafstelle bringen liess, man nannte mir auch die Gasse, in der sie ihre Nächte verbringt. Ein weiteres trauriges Detail: in dem fahrbaren Schrank befanden sich auch Blumen!


5 Kommentare:

  1. Hm, das stimmt mich jetzt nachdenklich. Warum sich die Frau nicht helfen lässt. Es ist schwierig das zuverstehen. Man kann sich nicht in die Frau hineindenken. Vll kann sie ja doch noch Hilfen annehmen.
    LG Elke

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  2. ich finde das mit den Blumen sehr interessant. Zeigt es mir doch, egal wie weit man von den üblichen Lebensweisen entfernt ist, bleibt doch die Liebe und die Freude an Natürlichkeit und Schönem. Wir wissen nicht, wie weit die Blumen das Herz öffnen, doch scheinbar tun sie es und wenn es so ist, finde ich das schön.


    Liebe Grüße nach Wien
    egbert

    PS: im folgenden Foto zeige ich ein ähnliches Motiv in Dresden, doch das ist ohne Blumen

    http://wuschel-fahrrad.blogspot.de/2013/01/ein-besonders-individualisiertes-fahrrad.html

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  3. Traurig, aber das mit den Blumen fand ich so rührend – ich habe gleiche Gedanken wie Egbert Büschel hier oben.
    LG
    Clarissa

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  4. ja - solche Bilder bringen mich auch immer wieder zum Nachdenken.
    Ich war mal beim Tag der offenen Türe in einem Haus für Obdachlose. Da erfuhr ich, dass es tatsächlich viele Obdachlose gibt, die das Angebot der Notunterkünfte nicht annehmen. Bei manchen ist es eine Art Stolz - vielleicht auch die Unfähigkeit sich (noch) in eine Gemeinschaft einordnen zu können? Es gibt bestimmt noch viele andere Gründe - auf die ich jetzt gar nicht komme.
    Wer weiß wie es uns gehen würde wenn wir auf der Straße leben müssten. Ich finde es gut, wenn man sich solche Fragen manchmal stellt.

    danke für das Bild zum Nachdenken.
    Lieber Sonntagabendgruß von Heidi-Trollspecht

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  5. Hallo liebe Traude! Da sieht man, mit wie wenig der Mensch auskommen kann. Wenn ich daran denke, was sich in Wohnung oder Haus alles so ansammelt..so viele unnütze Sachen eigentlich...beneide ich solche Leute direkt ein bisschen, die sich von all dem Besitz freimachen konnten. Jetzt bin ich ja nicht der Mensch, der alles hortet, im Gegenteil, ich sortiere häufig aus und gebe Dinge leichten Herzens weg, trotzdem benötigt man doch so einiges und mag sich davon nicht trennen..... :))
    Ja, das ist mir auch bekannt, dass bei uns kein Mensch auf der Straßen leben müsste...aber man weiß ja nicht, in welchen Verhältnissen diese Leute schon leben mussten...unterdrückt, bevormundet...eben unfrei...dass sie dann lieber viele Nachteile in Kauf nehmen, aber selbstbestimmt und frei leben können. Ich finde für so ein Leben muss man sehr mutig sein.
    Die Blumen vermitteln ein Stück Normalität und Gemütlichkeit und erinnern sicher an ein anderes Leben...ja es rührt mich auch!
    Herzliche Grüße von Lollo

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